RÜCKBLICK AUF DIE SANIERUNG DER HALLE 14

Von 2002 bis 2012 wurde die 20.000 m² HALLE 14 behutsam saniert und zu einem Zentrum für zeitgenössische Kunst umgestaltet. Die Umnutzung der Flächen vollzieht sich in einzelnen Etappen und wird durch jeweils unterschiedliche Förderungen ermöglicht. Im November 2012 wird die Sanierung der HALLE 14 mit dem Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege der Kulturstiftung der Stadt Leipzig gewürdigt.

 

Quantensprung–
Der 3. Bauabschnitt

Der Traum einer sanierten, langfristig nutzbaren HALLE 14 geht im Frühjahr 2012 endlich in Erfüllung. Damit ist die infrastrukturelle Erschließung des Kunstzentrums vollbracht.

 

Zwölf Gewerke arbeiteten von August 2011 bis März 2012 auf den fünf Etagen der HALLE 14, um die lang ersehnte Gebäudesanierung zu Ende zu bringen, die mit Dach- und Fassadensanierung im Jahr 2009 begonnen worden war. Auch der Ausbau der Flächen wurde weitgehend abgeschlossen. Für die HALLE 14 bedeutete diese umfangreiche Baumaßnahme einen enormen Fortschritt, denn sie ermöglichte sämtliche erforderlichen Genehmigungen und die Ansiedlung weiterer Ausstellungsflächen, Atelierräume und Kunstlager.

Zu verdanken ist der Meilenstein einer umfangreichen Förderung aus dem Stadt-Land-Bund-Programm Stadtumbau Ost und großzügiger Förderung der HALLE-14-Eigentümerin, der Leipziger Baumwollspinnerei Verwaltungsgesellschaft mbH.

Zeitgleich zum 3. Sanierungsabschnitt entstanden im Rahmen des EU-Projektes Second Chance elf Ateliers für unser Stipendienprogramm  sowie für Förder- und Kooperationsprojekte.

Neuer Kursraum für das Kunstvermittlungsprogramm

Der Ausbau des Kunstvermittlungsprogramms verlangt bald nach einem größeren Kursraum. Dieser entsteht im Jahr 2010 im Erdgeschoss des ehemaligen Frauenwaschhauses der HALLE 14. 

 

Im Rahmen der Ausbaumaßnahmen des zweistöckigen und 390 m² großen Kursraums werden alte Einbauten abgerissen, Strom, Licht, Wasserleitungen und Heizung installiert sowie Wände und Decken teilweise verputzt und gestrichen. Der behutsame Umgang mit der historischen Industriearchitektur ist dabei ein wichtiges Anliegen. Der Raum bietet Platz für Einzel- und Gruppenarbeitsplätze, Lese- und Studierecken sowie Stauraum für die Arbeitsmaterialien.

Planung und Bauleitung für den Kursraum wurden vom Leipziger Büro quartier vier ausgeführt.

Gefördert durch

2. Bauabschnitt–
Außenhautkur und neue Rundbogenfenster

Von Juli bis November 2009 folgt der zweite Sanierungsabschnitt. Mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Stadt Leipzig kann die Fassade instandgesetzt werden.

 

Marodes Ziegelwerk wird ersetzt und altersschwache Fugen gekittet. Außerdem werden kaputte Fensterscheiben und einige Außentüren erneuert sowie über ein Dutzend fehlender Fenster rekonstruiert.

Nach der Sanierung des Daches ist dies bereits der zweite Meilenstein in der nachhaltigen Sicherung der denkmalgeschützten ehemaligen Spinnereihalle.

 

Die Sanierung des undichten Dachs war die Voraussetzung für die weitere Nutzung der HALLE 14 als Kunstzentrum. 

Dank umfassender Förderung durch die Stadt Leipzig mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost und durch die Arbeitsgemeinschaft Leipzig sowie mit Unterstützung der Eigentümerin und Bauherrin, der Leipziger Baumwollspinnerei Verwaltungsgesellschaft mbH, ist das Dach im August 2009 endlich dicht!

An der Sanierung beteiligt war die Firma Kunert Dächer und Bau GmbH in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro quartier vier (Planung und Bauleitung) und der LESG, Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH (Personalmanagement).

Die Dachfläche in Zukunft als Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche zu nutzen, ist eine der vielen Visionen des Teams der HALLE 14.

Das Besucherzentrum der HALLE 14

Nachdem die Halle fünf Jahre lang im "Rohzustand"  bespielt wurde, ermöglichen die Stiftung Federkiel und HALLE 14 e.V. im Jahr 2007 die Entwicklung eines Nutzungskonzepts sowie erste Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen. Im Erdgeschoss entsteht das Besucherzentrum.

Das Besucherzentrum der HALLE 14 ist Anlaufstelle für Besucher der HALLE 14, Veranstaltungs- und Kommunikationsort sowie interner Knotenpunkt der HALLE 14. Es befindet sich im Erdgeschoss der HALLE 14 und beherbergt einen Informationsbereich, die Büros der HALLE 14 und ihre Bibliothek.

DIE LOUNGE

Im Herbst 2009 entsteht die Lounge als Kommunikationsplattform und Publikumstribüne. Regelmäßig finden hier Veranstaltungen statt.

Der Entwurf des Besucherzentrums stammt von dem Künstler Tilo Schulz und von Kim Wortelkamp vom Leipziger Planungsbüro quartier vier. Bauherren des Besucherzentrums sind die Stiftung Federkiel und der HALLE 14 e.V. gemeinsam mit dem Kunststoff e.V. Leipzig.

Unterstützer des Besucherzentrums

Finanziert wird das Besucherzentrum von der Stiftung Federkiel und mit Mitteln aus dem Strukturfondsprogramm INTERREG IIIC der Europäischen Union im Rahmen des Kooperationsprojekts SMART (VIP–Visit Individual Places of Creativity and Art) der Aufbauwerk Region Leipzig GmbH.

Die Hörmann KG, die Lafarge Gips GmbH und die Firma Tisca Tiara haben für das Bauprojekt dankenswerterweise Material gesponsort. Herzlichen Dank an dieser Stelle!

Den Unternehmen Karl Ahmerkamp GmbH & Co. KG, H+S Haustechnik Böhlen GmbH, DS Doerffer Sandstrahltechnik Leipzig GmbH, Lando Rohr GmbH, Estrich & Bodensysteme Roschinsky, ASB GmbH, Sunline Deckenstrahlungsheizungen GmbH, Sikoserv Andreas Lorenz, M. Bremer sowie Bau+Farben Kontor Leipzig danken wir für ihr Entgegenkommen und ihre kreativen Lösungen.

Unterstützt durch: