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Veranstaltung

WERNER TÜBKE ALS SOZIALISTISCHER KÜNSTLER.

 


Was ist falsch daran, die Geschichte der Arbeiterklasse zu malen?

 

Donnerstag, 9. April 2015, 20 Uhr
Eintritt frei

kreuzer-Gespräch in der HALLE 14: Vortrag von Frank Zöllner (Institut für Kunstgeschichte, Universität Leipzig) moderiert von Britt Schlehahn (kreuzer-Kunstredaktion)

In seinem Vortrag wird Frank Zöllner kurz die wichtigsten Auftragsarbeiten Werner Tübkes beziehungswiese deren Sujets– zum Beispiel Hiroshima, Wiederbewaffnung der BRD, Kapitalismus und Globalisierung, Auseinandersetzung mit dem Faschismus und seinen Folgen, Revolutionen, Geschichte der Arbeiterbewegung– vorstellen. Ausgehend von den Auftragswerken Tübkes einerseits und der negativen Bewertung seiner Kunst durch Kunstkritik und Kunstgeschichte steht exemplarisch die Arbeit zur „Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“ (Leipzig, Museum der bildenden Künste) im Mittelpunkt. Hierbei werden sowohl Tübkes Quellen (Texte und Fotografien) als auch seine Vorstudien besprochen werden. Zudem wird es um das in diesen Gemälden illustrierte Geschichtsbild, um Tübkes Auseinandersetzung mit der kommunistischen Utopie und um die Frage der Deutbarkeit seiner Bildsprache gehen.

Das kreuzer-Gespräch kann damit auch einen Beitrag zur erneut aufgekommenen Debatte um die Wiederausstellung von Werner Tübkes Gemälde „Arbeiterklasse und Intelligenz“ liefern (Artikel von Britt Schlehahn „Prinzip Hoffnung“, kreuzer 04/2015). Die einstige Auftragsarbeit für das 1973 neu erbaute Universitätsgebäude am Augustusplatz wurde 2006 im Zuge der Umbauarbeiten des Universitätsgebäudes abgenommen und mit Skizzen des Malers im Museum der bildenden Künste Leipzig ausgestellt. Die Kunstkommission der Universität Leipzig empfahl bereits ein Jahr vor der Demontage die Integration von Tübkes Gemälde in den Neubau der Universität als einen „Speicher der Erinnerung“. Seit kurzem ist „Arbeiterklasse und Intelligenz“ wieder im Hörsaalgebäude der Universität Leipzig zu sehen.

In Kooperation mit

Aktuelle Ausstellung

RE (CLAIM VIEW DRAW) ENDET ZUR MUSEUMSNACHT


Erleben Sie mit uns „Kopfkino“!


Nur noch bis 25. April 2015 (Museumsnacht Halle-Leipzig)
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 11 bis 18 Uhr
Eintritt frei

Künstler: Samir Harb (PS) und Danny Wagner (DE)

Öffnungszeiten zur Museumsnacht: 18 bis 1 Uhr
Führungen zur Museumsnacht: 19 und 21 Uhr

In unserer aktuellen Ausstellung „RE (CLAIM VIEW DRAW)“ setzen sich Samir Harb und Danny Wagner mit Fragen der Narrativität in geografisch und politisch geformten Räumen auseinander. Unsere Auffassung von Realität wird durch komplexe Medien in einer Weise geprägt, die es erschwert, unter die Oberfläche zu schauen. Die Ausstellung schlägt vor, Realität neu zu entwerfen und so zahlreiche Beziehungen zu entdecken, die es in Bezug auf Bildproduktion zu hinterfragen gilt.

„RE (CLAIM VIEW DRAW)“ ist noch bis Endes des Monats zu sehen. Zum Abschluss der Ausstellung am 25. April– dem Abend der Museumsnacht Halle-Leipzig– laden wir Sie ein, getreu dem diesjährigen Motto der Museumsnacht, dem „Kopfkino“ freien Lauf zu lassen. Begleiten Sie unseren Künstlerischen Direktor Michael Arzt um 19 und 21 Uhr zu Führungen durch die Ausstellung! Sie werden durch Geschichten vom Untergang der Costa Concordia bis zu 12.000 Jahre alten Tempelanlagen geführt und Samir Harbs [Arch]comicology kennenlernen.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf unserer Webseite unter Ausstellungen und zur Museumsnacht Halle-Leipzig hier.

Eine Kooperation mit

Gefördert durch

Kunstvermittlung

ME, MY SELFIE AND I - VON DER PRAXIS ZUR THEORIE


Kunstvermittlerinnen der HALLE 14 stellten Workshop auf Tagung zur Biografienforschung vor

Die Kunstvermittlerinnen der HALLE 14, Paula Kanefendt und Ina Nitzsche, waren zur Tagung „Körpergeschichten. Körper als Schnittpunkt medialer Biographisierungspraxen“ der Technischen Universität Dresden eingeladen. Während der interdisziplinären Tagung am 20. und 21. März stellten sie ihr Kunstvermittlungsprojekt „Me, my Selfie and I - Zeig` mir, wer du wirklich bist!“ im Deutschen Hygiene-Museum vor.

Kunstvermittlung

RÜCKBLICK: WORDS AND PAINTINGS

 


Workshop mit Jugendlichen der Forman School aus Connecticut (US)

Im Rahmen einer Exkursion besuchten zehn Schülerinnen und Schüler der Forman School (Connecticut/US) das Gelände der Baumwollspinnerei. Hier nutzten sie die Gelegenheit an einem Workshop mit dem Leipziger Künstlerduo Art N More (Paul Bowler und Georg Weissbach) und dem Kunstvermittlungsteam der HALLE 14 teilzunehmen. Bei einem Besuch in der Galerie Kleindienst gaben die beiden Künstler den 17-jährigen Jugendlichen zunächst einen Einblick in ihre eigenen Arbeiten. Anschließend ging es in die HALLE 14, wo die Schülerinnen und Schüler selbst zum Pinsel griffen und künstlerisch aktiv wurden. Zusammen mit den Kunstvermittlerinnen der HALLE 14 setzten die Jugendlichen Eindrücke, Erfahrungen und Gedanken zu ihrer Reise kreativ um. Es entstanden während des Workshops bunte und vielfältige Gemälde auf Leinwand, bei denen spielerisch mit Schrift und Farben umgegangen wurde. Am Ende wurden die Arbeiten gemeinsam besprochen, bevor sie mit auf die Reise zurück in die USA genommen wurden. Dort sollen sie in der Forman School ausgestellt werden.

Vorschau

DAS HYBRIS-PROJEKT. HOCHMUT UND SISYPHALE VERGEBLICHKEIT


Eröffnung im Rahmen des großen Rundgangsjubiläums - 10 Jahre SpinnereiGalerien

 

Eröffnung: Freitag, 1. Mai 2015, 15 Uhr
Öffnungszeiten zum Rundgang:
Freitag, 1. Mai und Samstag, 2. Mai 2015, 11 bis 20 Uhr
Eintritt frei

Künstler: Narda Alvarado (BO), Chim↑Pom (JP), Ursula Damm (DE), GÆG (DE), Lucy Glendinning (GB), Harminder Judge (GB), Bjørn Melhus (DE), Tobias Regensburger (DE), Xu Tan (CN), Pinar Yoldas (TR)

Die international besetzte Gruppenausstellung befragt in ästhetisch-kritischen wie künstlerisch-visionären Stellungnahmen menschliches Agieren im Kontext eines Jahrtausende alten, ideengeschichtlichen Stoffes: Die Überschreitung des richtigen Maßes. Individueller Erkenntnis- und Freiheitsdrang kollidierte schon seit jeher mit dem Sündenfall Hybris– unaufhaltsam fordert der Mensch sein Schicksal heraus, um die bestehenden Grenzen zu überflügeln und den Lauf der Zeit zu bestimmen. Doch droht nichts Geringeres als ein Kontrollverlust über seine eigene Schöpfung und die Heraufbeschwörung einer globalen Katastrophe.

In der Epoche der Techno- und Lebenswissenschaften, gentechnischer Entschlüsselung des Lebens, globaler und extraterrestrischer Mobilität und digitaler Weltverdoppelung dient „Das Hybris-Projekt“ unserer Selbstbefragung und -bewertung als Menschen in einer Welt, deren Lauf von uns bestimmt zu werden scheint und infolgedessen alles außer Kontrolle gerät– eine auf den Nachkommenden lastende Hypothek.

„Das Hybris-Projekt. Hochmut und sisyphale Vergeblichkeit“ wird kuratiert von Michael Arzt, Frank Motz und Christian Schoen.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter Ausstellungen.

Gefördert durch