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INHALT:
VERANSTALTUNG: ZWISCHEN DER ZEIT
AKTUELLE AUSSTELLUNG: DIEZEITEN: MORE THAN FIFTEEN MINUTES (LETZTE WOCHE)
PRÄSENTATION DES STUDIOPROGRAMMS: TRUSTED TIME (LETZTE WOCHE)
VERANSTALTUNG: SCHÖNE BIESTER - COLLAGE-WORKSHOP MIT DEBORAH KELLY
STUDIOPROGRAMM: OPEN STUDIO: CLAUDIA KLEINER
BUCHTIPP DES MONATS:123 IDEAS VON HELMUT SMITS
KUNSTVERMITTLUNG: PULL OVER. SKULPTUR - INSZENIERUNG - FOTOGRAFIE
KUNSTVERMITTLUNG: CHALLENGE, ODER WIE DU NICHT ZU HEIDI KLUM WIRST
Veranstaltung
ZWISCHEN DER ZEIT
Mittwoch, 5. November 2014, 20 Uhr
Eintritt frei
Lesung und Gespräch mit Judith Albert (Künstlerin), Michael Donhauser (Schriftsteller) und
Jörg van den Berg (Ausstellungsmacher)
Die Videos der Schweizer Künstlerin Judith Albert und die Prosagedichte des österreichischen Schriftstellers Michael Donhauser verbindet eine Sensibilität für Fragen der Zeit, für die Sprache als Erfahrungsspeicher und eine Liebe zur Malerei. Alberts kurze, meditative, visuell sinnliche Videoarbeiten wie das in der aktuellen Ausstellung „diezeiten: More Than Fifteen Minutes“ gezeigte „Zwischen der Zeit“ (2004) wurden bereits mit Gedichten verglichen. Es sind minutiös inszenierte, bewegte Stillleben. Albert übersetzt in dieser Arbeit Jan Vermeers berühmten Gemälde „Dienstmagd mit Milchkrug“ (1658–60) ins bewegte Medium. Da „rinnt unablässig Milch aus dem Krug, der nie leer wird, in eine Schale, die sich nie füllt“ schreibt Michael Donhauser in seinem Buch „Nahe der Neige“ (2009) über dieses Video. „Doch in dem Rinnen der Milch zeitigt sich etwas von jenem Rinnen dort gänzlich Verschiedenes, da im Video die Milch stetig rinnt und das bewegte Bild so eine Art Stillstand hervorbringt, den das gemalte Bild nicht kennt...“ Es „ist ein Zwischen ohne Da, kein Dazwischen, was eine Zäsur andeutete zwischen einem Davor und einem Danach ...“ Donhausers Textminiaturen zwischen Prosa und Gedicht, die weder Essay noch wissenschaftliche Abhandlung sein wollen, sind einem Sehen der Welt und der Kunst als Begreifen verpflichtet.
In einer Lesung präsentiert der mehrfach ausgezeichnete Autor Michael Donhauser eine Auswahl aus seinen Texten, an die ein Gespräch über Sehen und Sprechen, Zeit und Kunst mit Judith Albert und dem Ausstellungsmacher Jörg van den Berg anschließt.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Edit– Papier für neue Texte.
Aktuelle Ausstellung
DIEZEITEN: MORE THAN FIFTEEN MINUTES
Nur noch bis 9. November 2014
Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
Eintritt frei
Künstler: Judith Albert, Horst Antes, Anja Braun, Leonie Felle, Carsten Fock, Bettina Grossenbacher, Sophie Reinhold, Esko Männikkö, Joseph Marioni, August Sander, Christoph Schäfer
Die in Kooperation mit dem Kunstverein Friedrichshafen stattfindende Ausstellung der HALLE 14, „diezeiten: More Than Fifteen Minutes“, geht am kommenden Sonntag, dem 9. November 2014, zu Ende. Hiermit laden wir Sie noch einmal herzlich zu einem Besuch ein!
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter Ausstellungen.
Gefördert durch
Präsentation des Studioprogramms
TRUSTED TIME
Nur noch bis 9. November 2014
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
Eintritt frei
Künstlerinnen: Delia Baillie, Valerie Norris, Anna Orton & Ortonandon
In dieser Woche, ebenfalls am Sonntag, dem 9. November 2014, geht auch „Trusted Time“, die Präsentation des Studioprogramms der HALLE 14, zu Ende. Nutzen Sie in den nächsten Tagen die Gelegenheit, sich die Ausstellungen noch einmal anzusehen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter Ausstellungen.
Gefördert durch
Veranstaltung
SCHÖNE BIESTER
Collage-Workshop mit Deborah Kelly
Samstag, den 29. & Sonntag, den 30. November 2014,
jeweils 14 bis 18 Uhr
Anmeldung bitte bis zum 24. November 2014 unter officeØhalle14.org (Teilnehmerzahl ist begrenzt)
Die Werke der australischen Künstlerin Deborah Kelly beziehen zahlreiche Medien ein. Sie sind oft politisch motiviert, humorvoll und provokant. Tiefgründig stellen ihre Arbeiten Machtkonstellationen infrage und unterwandern rassistische, sexuelle und religiöse Vorurteile. Kellys Werke wurden u. a. auf Straßen, am Himmel, in Galerien und Ausstellungen in Sydney, Singapur, Tarrawarra und auf Venedig-Biennalen gezeigt. Aktuell ist sie in der Ausstellung „Zero Tolerance“ im PS1 des MoMA in New York City vertreten. Sie war in der Vergangenheit bereits mehrfach als Künstlerin und Co-Kuratorin in der HALLE 14 zu Gast.
Als ausgezeichnete Stipendiatin der Universität von New South Wales und mit der Unterstützung des Albury-Kunstpreises besucht sie Leipzig erneut und bietet hier unter dem Titel „Schöne Biester“ einen Collage-Workshop an. Für zwei Tage verwandelt sich der Ausstellungsraum in eine kollektive Kommunikations- und Produktionsplattform. Interessierte sind herzlich eingeladen, frei nach dem Motto „Lasst uns zusammen arbeiten! Was können wir tun?“ aus alten Büchern und Magazinen kollektive Collagen zu schaffen. Die auch in der Kunst dominierenden Genderstereotypen von „Der Schönen und dem Biest“ sollen durch „Schöne Biester“ unterwandert werden: Neue heterogene Wesen wie Frankensteins Monster kämpfen für eine Kultur, an der wir alle teilhaben können.
Wir laden alle Interessierten ein, an diesem kollektiven Experiment sozialer Kunst teilzunehmen! Erkunden Sie mit uns im Medium der Papiercollage und in Lesungen, Untersuchungen und Begegnungen die Freuden und Gefahren der Hybridität und erfinden Sie metaphorische Geschöpfe!
Studioprogramm
OPEN STUDIO: CLAUDIA KLEINER
Donnerstag, den 27. November 2014, ab 18 Uhr
HALLE 14, 1. Obergeschoss, Studio 2 (Treppenaufgang C)
Eintritt frei
Die Dresdner Malerin Claudia Kleiner ist die Heimspiel-Stipendiatin der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2014. Anfang September hat Kleiner ihr Arbeitsatelier in der HALLE 14 bezogen. Interessierte Besucher konnten bereits zum letzten Rundgang Kleiners abstrakt-expressionistische Farblandschaften, die zwischen bekannten, konkreten und vagen Formen navigieren, kennenlernen. Claudia Kleiner studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Prof. Peter Bömmels. Zum Abschluss ihres Stipendiums präsentiert die Malerin in einem Open Studio Bilder, die hier in Leipzig in den vergangenen Monaten entstanden sind.
Weitere Informationen unter www.claudiakleiner.de und www.kdfs.de.
Ein Stipendium der
Buchtipp des Monats
123 IDEAS VON HELMUT SMITS
Helmut Smits: 123 Ideas, Onomatopee Verlag, 2008,
12 x 8 cm, Auflage: 500, ISBN: 978-90-78-454-151
„This is a book which keeps the creativity flowing“, schreibt Ucce Agada aus Portland (USA) über unseren aktuellen Buchtipp „123 Ideas“ des niederländischen Künstlers Helmut Smits. Jeden Monat bitten wir Freunde oder Gäste der Bibliothek ihr Lieblingsbuch aus dem HALLE-14-Buchbestand zu rezensieren.
Ucce Agada studiert momentan Architektur in Leipzig, lässt sich aber neben Gebäuden auch gern von Büchern begeistern und stellt Ihnen im November das kleine, fast unscheinbare Skizzenbuch „123 Ideas“ vor, das eine Fülle faszinierender Ideen von Helmut Smits enthält. Was dieses Künstlerbuch so besonders macht und warum es ihn so begeistert, hat Ucce Agada für Sie aufgeschrieben.
Die ausführliche Besprechung im englischen Original und in der deutschen Übersetzung finden Sie auf unserer Webseite unter Büchertipps. Einsehen können Sie „123 Ideas“ von Dienstag bis Freitag, 11 bis 18 Uhr, in der Kunstbibliothek der HALLE 14.
Kunstvermittlung
PULL OVER.
Skulptur - Inszenierung - Fotografie
Fotografie-Workshop für Schülerinnen und Schüler mit dem Künstler Björn Siebert
In der ersten Novemberwoche findet ein Fotografie-Workshop mit Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Taucha statt. In einer fotografischen Inszenierung zwischen Porträt und Stillleben kommt hier dem klassischen Herrenpullover in all seinen Spielarten eine besondere Funktion zu: durch fehlerhafte, unkonventionelle Verwendungen werden gestalterische Möglichkeiten eröffnet und der eigene Körper wird zur lebenden Skulptur verfremdet. Neben Erfahrungen in inszenierter Fotografie und Komposition lernen die Schülerinnen und Schüler den Leipziger Fotografen Björn Siebert kennen. Dieser stellt ihnen sein Werk vor und unterstützt sie bei ihren fotografischen Bildfindungen. Die im Workshop entstandenen Ergebnisse werden im Juni 2015 im Schloss Taucha ausgestellt.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter Kunstvermittlung.
Kunstvermittlung
CHALLENGE, ODER WIE DU NICHT ZU HEIDI KLUM WIRST
Eine kritische Auseinandersetzung mit den „schönen“ Botschaften des Fernsehens
Das Kunstvermittlungsprogramm der HALLE 14 setzt sich im November gemeinsam mit Mädchen und jungen Frauen kritisch mit den Botschaften auseinander, die die Fernsehsendung „Germany's Next Topmodel“ aussendet. An drei Workshoptagen werden die Frauen im Alter von 16 bis 21 Jahren erst das Kunstwerk „Challenge“ des Leipziger Medienkünstlers Stefan Hurtig kennenlernen, das eine neue Perspektive auf die Fernsehsendung eröffnet und eine kritische Auseinandersetzung anstößt. Anschließend werden die Impulse aus der Begegnung mit dem Kunstwerk im Workshop weiterentwickelt und ermöglichen den Teilnehmerinnen eine künstlerische Umsetzung ihrer eigenen Haltung. Die entstandenen Arbeiten werden in einer Abschlusspräsentation gezeigt.
Die Anmeldung zum Workshop ist bereits abgeschlossen. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Webseite unter Kunstvermittlung.
Das Projekt wird vom Zonta Leipzig Elster e. V. gefördert.