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INHALT
AKTUELLE AUSSTELLUNG: THE POLITICS AND PLEASURES OF FOOD
VERANSTALTUNG: AUSBLICK ÜBER DEN TELLERRAND. VORTRAG VON ROBERT PFALLER
VERANSTALTUNGSREIHE: VORSCHAU
KUNSTVERMITTLUNG: IM DIALOG. LEIPZIGER FÜHREN BESUCHER DURCH DIE AUSSTELLUNG
KUNSTBIBLIOTHEK: BUCHTIPP OKTOBER
STUDIOPROGRAMM: AKTUELLER K.A.I.R.-STIPENDIAT JAROSLAV KYSA
HINWEIS: LINDENOW VOM 11. BIS 13. OKTOBER
GASTVERANSTALTUNG: STRUKTUREN, RÄUME, REGIONEN: ZUR BEDEUTUNG VON NGOS FÜR DIE REGIONALENTWICKLUNG
AKTUELLE AUSSTELLUNG
THE POLITICS AND PLEASURES OF FOOD
Internationale Gruppenausstellung
Vom 21. September bis 17. November 2013
Öffnungszeiten: Di bis So, 11 bis 18 Uhr
Führungen: jeden Sonnabend, 16 Uhr
Eintritt frei
Am 21. September - innerhalb des Spinnerei-Rundgangs - haben wir unsere aktuelle Ausstellung „The Politics and Pleasures of Food“ eröffnet. In ihr thematisieren wir die politische Dimension des Essens.
15 internationale zeitgenössische Künstler aus zehn Ländern setzen sich auf ihre ganz persönliche Art mit dem Thema auseinander. Gezeigt werden die Widersprüchlichkeiten im Kontext mit Nahrung und Essen, Zusammenhänge zwischen politischen, sozialen und ökonomischen Systemen und der Nahrungsproduktion sowie bestehende Konfliktlinien im Kampf um Nahrung, ihre Produktion, Verteilung und Verwertung.
Die Künstler: Bureau d’Etudes (fr), Götz Bury (at), Mary Ellen Carroll (us), Rafram Chaddad (il/tu), Critical Art Ensemble (us), Fallen Fruit (us), Fernando GarcÃa-Dory (es), Arti Grabowski (pl), Laura Junka-Aikio (fi),Kamal Mouzawak, Jani Leinonen (fi), Tom Marioni (us), Rémy Markowitsch (ch), Naufus RamÃrez-Figueroa (gt), Zeger Reyers (nl), Ã…sa Sonjasdotter (se).
Allein am ersten Wochenende - dem Rundgangswochenende - besuchten rund 5.000 Besucher die Ausstellung. Zu den Höhepunkten zählten die Performances von Götz Bury, Arti Grabowski, Kamal Mouzawak und Naufus RamÃrez-Figuera. Impressionen von der Ausstellung sowie einen kleinen Videofilm finden sie hier: www.halle14.org/ausstellungen.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 17. November. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
VERANSTALTUNG
AUSBLICK ÜBER DEN TELERRAND. Wofür es sich zu leben lohnt?
Vortrag des österreichischen Philosophen Robert Pfaller
Do, 10. Oktober 2013
19 Uhr
„Statt zu fragen, wofür wir leben, fragen wir uns nur noch, wie wir möglichst lange leben. Wir mäßigen uns maßlos. Das ist das Merkmal unserer Epoche, ihr Krankheitssymptom“. Laut Robert Pfaller (Universität für angewandte Kunst Wien, AT) scheint das der Grundtenor unserer heutigen Konsumgesellschaft zu sein: Es gibt Kaffee ohne Koffein, Bier ohne Alkohol, Cola ohne Kalorien, Schlagsahne ohne Fett, Sex ohne realen Körperkontakt. Eben alles das, was Spaß macht, nur leider ohne den gewissen Spaßfaktor.
In seinen unterhaltsam geschriebenen und messerscharf pointierten Analysen unserer Verbotsgesellschaft prangert Robert Pfaller genau diese Reduzierung des Lebens an. Bevor diese Einschnitte als gewinnbringend verkauft werden, sollten wir uns als Individuen klar darüber werden, was uns wirklichen Gewinn bringt. Pfallers Analysen sind ein leidenschaftliches Plädoyer für Genussfreude als eine Widerstandsform gegen ein schlechtes Leben in dieser Welt.
Der Professor bewegt sich dabei interdisziplinär zwischen Kulturwissenschaften, Philosophie, Psychoanalytik und subjektbezogener Ethik. Der Vortrag findet im Rahmen der internationalen Gruppenausstellung „The Politics and Pleasutes of Food“. Weitere Informationen unter www.halle14.org/veranstaltungen.
VERANSTALTUNGSREIHE
VORSCHAU
Oktober
Wir möchten Sie gern noch auf weitere sehr interessante Veranstaltungen im Rahmenprogramm der Ausstellung hinweisen.
Geografie des Fleisches
Vorstellung des „Fleischatlas“ (2013) und Vortrag von Dr. Christine Chemnitz (Referentin für Internationale Agrarpolitik der Heinrich-Böll-Stiftung) in Kooperation mit weiterdenken– Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen
Do, 17. Oktober 2013, 19 Uhr
The Cured. Delicious Acts on Future Preservation
Performance der Künstler Daniel Fernández Pascual (GB) und Alon Schwabe (GB)
Sa, 19. Oktober 2013, 17 Uhr
Leuchtendes Grünzeug und fluoreszierendes Bier. Schönes neues Futter aus der Biohacking-Garage?
Lesung, Diskussion und Experiment mit den Wissenschaftsjournalisten und Buchautoren Richard Friebe und Sascha Karberg („Biohacking - Gentechnik aus der Garage“, Hanser 2013)
Mi, 23. Oktober 2013, 19 Uhr
Koscher. Über die Freiheit im Verzicht und die Verlockungen verbotener Speisen am Beispiel jüdischer Speiseregeln
Screening des Korsakow-Films „Was heißt koscher für dich?“ und Gespräch mit Ruth Olshan (Regisseurin, Berlin), Dr. Mirjam Wenzel (Jüdisches Museum Berlin) und Florian Thalhofer (Künstler und Filmemacher, Berlin)
Mi, 30. Oktober 2013, 19 Uhr
Ausführliche Informationen erhalten Sie im kommenden Newsletter Mitte Oktober.
KUNSTVERMITTLUNG
IM DIALOG: Leipziger führen Besucher durch die aktuelle Ausstellung
TERMINE:
9.10.13, 15 bis 16 Uhr
18.10.13, 15 bis 16 Uhr
23.10.13, 15 bis 16 Uhr
Zu unserer aktuellen Ausstellung gibt es im Rahmen des Kunstvermittlungsprogramms ganz besondere Führungen. In Zusammenarbeit mit ETNA, eine Initiative Bildung 50 +, führen „Senioren“ durch die Ausstellung „The Politics and Pleasures of Food“. Im Vordergrund steht dabei der gleichberechtigte Dialog mit den Besuchern. Um Anmeldung wird unter kreative-spinnerØhalle14.org gebeten.
KUNSTBIBLIOTHEK
Gut Leben ohne Nix
Buchtipp für den Oktober
Den Büchertipp läutet diesmal ein Kochbuch der etwas anderen Art ein: Götz Burys „Neue Steinzeit“. In einer Art postapokalyptischen Survival-Ratgeber vereint Bury philosophische Abhandlungen über die moderne Gesellschaft mit höchst anschaulichen Bastelanleitungen, wie man Wegwerfartikeln neuen Sinn verleiht und natürlich dem obligatorischen Rezeptteil mit delikaten Modern-Stone-Age-Kreationen á la Sägemehl-Brot und Birkenbier. Eine ausführliche Besprechung ist ab sofort auf unserer Webseite zu finden.
Einsehen kann man das Buch von Dienstag bis Freitag 11 bis 18 Uhr in der Kunstbibliothek.
STUDIOPROGRAMM
AKTUELLER K.A.I.R.- STIPENDIAT JAROSLAV KYSA
Seit Anfang September ist Jaroslav Kysa Stipendiat des K.A.I.R.-Programms (KoÅ¡ice Artist in Residence Program, KoÅ¡ice2013). Insgesamt wird er drei Monate in Leipzig sein. Kysa wurde 1981 in Sillein, Slowakei, geboren und lebt (und arbeitet) zur Zeit in London. Kysas Objekte, Installationen, Fotografien und Videos zeichnen sich durch die Aneignung und die ästhetische Wahrnehmung von Alltagsobjekten und Waren aus, mitunter auch von Ausschnitten aus Alltagssituationen. Dabei relativiert er die Funktionalität des jeweils gewählten Objekts oder Phänomens, in dem er es von einer anderen als der gewohnten Seite zeigt, es in den Kontext der Kunst stellt und gleichzeitig die Grenzen zwischen Alltag und Kunst hinterfragt. Aktuell sind seine Arbeiten im Rahmen des Projektes Space LAB zu sehen, eine Initiative von 16 internationalen Künstlern, die mittels Kunstinterventionen den Normalitätszustand des funktionierenden Kulturbetriebs hinterfragen und „Als-Ob-Situationen“ kreieren, die die gängigen Denk- und Handlungsstrukturen umkehren.
Die Ausstellung ist vom 10. bis zum 19. Oktober geöffnet. Am 11. und 12. Oktober finden um 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr Führungen statt. Treffpunkt ist der Infopoint der Spinnerei.
Weitere Informationen zu Jaroslav Kysa unter www.jaroslavkysa.com
Weitere Informationen zum K.A.I.R.-Programm unter www.kair.sk
HINWEIS
LINDENOW #9
11. Oktober 2013 ab 18 Uhr
geöffnet auch an den beiden Folgetagen: 12. & 13. Oktober 2013
jeweils ab 15 Uhr
www.lindenow.org
Verlängerte Öffnungszeiten anlässlich Lindenow
Fr, 11. Oktober: 11 bis 23 Uhr
Sa, 12. Oktober: 11 bis 22 Uhr
So, 13. Oktober: 11 bis 20 Uhr
Mittlerweile zum neunten Mal lädt das Netzwerk der unabhängigen Kunsträume Leipzig-Lindenau vom 11. bis 13. Oktober zum neunten LINDENOW#9 ein. An dem „Rundgang“ wird zum ersten Mal auch die HALLE 14 als Austragunsgort teilnehmen.
Über das Netzwerk: Das LINDENOW vernetzt seit fünf Jahren nicht-kommerziell arbeitende Kunsträume im Westen Leipzigs. Es bündelt zeitgenössische und experimentelle Kunst und gibt seinen Akteuren eine Plattform, um ihre urbanen und kulturellen Freiräume zu erhalten. Inhalt ist hierbei nicht ein einheitliches Motto, sondern das Zeichnen einer Momentaufnahme künstlerischen Schaffens, das parallel zur kommerziellen Kulturlandschaft produziert.
GASTVERANSTALTUNG
Strukturen, Räume, Regionen: Zur Bedeutung von NGOs für die Regionalentwicklung
Podiumsdiskussion
Freitag, 18. Oktober 2013, 19.00 Uhr
Eintritt frei
Moderation: Ludwig Henne
Im Rahmen des europäische Netzwerktreffens „Strukturen, Räume, Regionen“ (17. bis 20.Oktober 2013 in Leipzig) findet diese Podiumsdiskussion statt. Folgende Fragen werden erörtert: Wie können NGOs Arbeitsplätze schaffen? Wie können sie Fördergelder in die Regionen holen und es dort investieren? Wie kann man öffentliche Räume erhalten und bewirtschaften?
Zu den Vertretern aus Kultur, Politik und internationalen NGOs gehören: LukáÅ¡ Berberich (TabaÄka, KoÅ¡ice, Slowakei), Ewa Romanowska (Stiftung Borussia, Olsztyn, Polen), Oliver Reiner (Die Villa, Leipzig), Michael Körner (Amt für Wirtschaftsförderung, Leipzig).