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MEDIENINFORMATION (14. JUNI 2017)

ZUM TAG DER ARCHITEKTUR: HAVANNAS VERGESSENES MEISTERWERK DER REVOLUTIONSARCHITEKTUR UND DER PREISGEKRÖNTE »LUXUS DER LEERE« DER HALLE 14

Zum bundesweiten Tag der Architektur bietet die HALLE 14 am 24. Juni 2017 zwei Veranstaltungen zum Verhältnis Architektur und Kunst. Um 14 Uhr führt der Architekt Kim Wortelkamp durch die neu belebten Industriehallen des Kunstzentrums HALLE 14. Um 16 Uhr präsentiert die HALLE 14 im Rahmen der aktuellen Ausstellung kubanischer und bahamischer Kunst den Film »Unfinished Spaces« über die faszinierende Architekturgeschichte von Havannas Kunstakademie ISA.

Als einer von 39 Künstlern der aktuellen Ausstellung »Übersee: Kuba und die Bahamas. Gegenwartskunst aus der Karibik« (bis 6. August) zeigt der kubanische Künstler Felipe Dulzaides seine Installation »Possible Utopia« (2017) zur Baugeschichte des Instituto Superior de Arte (ISA) in Havanna. Das Thema dieser künstlerischen Recherche ergänzend und erweiternd führt die HALLE 14 am 24. Juni, um 16 Uhr, den US-amerikanischen Dokumentarfilm »Unfinished Spaces« (2011, 86 min, Spanisch und Englisch) der Regisseure Alysa Nahmias und Benjamin Murray vor.

Kurz nach Revolution beauftragten Fidel Castro und Che Guevara 1961 die drei jungen, visionären Architekten Roberto Gottardi, Ricardo Porro und Vittorio Garratti Kubas Instituto Superior de Arte auf dem Grund des ehemals exklusivsten Golfclubs Havannas zu errichten. Die Umsetzung der fünf Gebäudeensembles für die Bereiche Moderner Tanz, Ballet, Musik, Theater und bildende Kunst begann umgehend, sodass schon während des Bauprozesses die ersten Fachklassen in die Schule einzogen. Doch aus dem Traum der kubanischen Revolution wurde schnell Realität, die Bauarbeiten wurden plötzlich gestoppt und die Architekten und ihre Entwürfe im herrschenden, politischen Klima für bedeutungslos erklärt. Die Akademie blieb zwar in Benutzung, doch der Bau konnte nicht abgeschlossen werden. Vernachlässigt und fast vergessen gilt die Kunstakademie als architektonisch visionäres Meisterwerk. Die Dokumentation »Unfinished Spaces« zeigt neben Interviews mit den Architekten und vieler anderer Beteiligter auch private Filmaufnahmen von Fidel Castro. Der Film veranschaulicht das Ringen und die Leidenschaft aller Beteiligten, ein internationales Schaufenster für die Künste in Havanna zu schaffen.

Bereits um 14 Uhr an dem diesjährigen Tag der Architektur (24. Juni) laden Michael Arzt (Direktor der HALLE 14) und Kim Wortelkamp (Architekt, quartiervier) die Besucher zu einer Architekturführung durch die HALLE 14 ein. Zwischen 2007 und 2012 wurde die denkmalgeschützte, ehemalige Spinnereihalle durch das Leipziger Architekturbüro quartiervier mit nur leichten architektonischen Eingriffen zu einem Schauplatz, Denkraum und Kommunikationsort für zeitgenössische Kunst umgestaltet, wobei nichts von der Sprödigkeit des Industriecharakters verloren ging. Diese architektonische Strategie wurde 2012 mit dem Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege und 2015 mit der Anerkennung zum Sächsischen Staatspreis für Baukultur ausgezeichnet.

Darüber hinaus können die Ausstellungen »Übersee: Kuba und die Bahamas. Gegenwartskunst aus der Karibik« und »WIN/WIN 2017 – Die Ankäufe der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2017« besucht werden.

Programm zum Tag der Architektur

Luxus der Leere
Führung durch das Kunstzentrum HALLE 14 mit Kim Wortelkamp (quartiervier)
24. Juni 2017, 14 Uhr

Unfinished Spaces
Filmvorführung der Dokumentation (2011, 86 min, Spanisch und Englisch) von Alysa Nahmias und Benjamin Murray (US)
24. Juni 2017, 16 Uhr

FAKTEN ZU DEN AKTUELLEN AUSSTELLUNGEN DER HALLE 14

Ausstellungstitel: Übersee: Kuba und die Bahamas. Gegenwartskunst aus der Karibik
Künstler: Juan Carlos Alom, John Beadle, Alejandro Campins, Iván Capote, Yoan Capote, Ariamna Contino & Alex Hernández, Blue Curry, Susana Pilar Delahante, Felipe Dulzaides, Ricardo G. Elías, Adrián Fernández, Adonis Flores, Kendra Frorup, Tamika Galanis, Orestes Hernández, Arnold Kemp, Dominique Knowles, Los Carpinteros, Anina Major, Jace McKinney, Jeffrey Meris, Kareem Mortimer, Angelique V. Nixon, Marianela Orozco, Holly Parotti, Lynn Parotti, Marta María Pérez Bravo, Manuel Piña, Khia Poitier, Carlos Quintana, Antonius Roberts, Heino Schmid, Steven Schmid, Dave Smith, Giovanna Swaby, Tessa Whitehead und Natalie Willis
Kuratoren: Holly Bynoe, The National Art Gallery of The Bahamas, Nassau und Antonio Eligio (Tonel), Havanna & Vancouver
Ausstellungsdauer:
29. April bis 6. August 2017
Gefördert und unterstützt durch:


Ausstellungstitel:
WIN/WIN – Die Ankäufe der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2017
Künstler: ART N MORE, Benjamin Badock, Till Ansgar Baumhauer, Sven Bergelt, Ines Beyer, Ronny Bulik, Johannes Daniel, Loretta Fahrenholz, Mandy Gehrt, Henriette Grahnert, Timo Herbst & Marcus Nebe, Anja Kaiser, Kevin Kemter, Wilhelm Klotzek, Benedikt Leonhardt, Moritz Liebig, Lisa Pahlke, Philip Poppek, Reinigungsgesellschaft, Christoph Rodde, Claus Georg Stabe, Benjamin Stölzel, Ronny Szillo, Carsten Tabel, Suse Weber, Katrin Winkler und Ruth Wolf-Rehfeldt
Ausstellungsdauer:
10. Juni bis 2. Juli 2017
In Kooperation mit:


Öffnungszeiten:
Di-So, 11-18 Uhr
Eintritt:
4 €, ermäßigt 2 € (Mittwochs freier Eintritt)
Ort:
HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst
Adresse:
Leipziger Baumwollspinnerei, Spinnereistr. 7, 04179 Leipzig
Telefon:
0341 / 492 42 02 Fax: 0341 / 4924729

PRESSEDATEN

Die ausführliche Pressemitteilung können Sie <media 3485 - - "TEXT, PM Win Win 2017, PM_WinWin_2017.pdf, 472 KB">hier</media> als PDF herunterladen.

HALLE 14

Ansicht Besucherzentrum,
HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst, 2010,
Foto: Uwe Walter

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UNFINISHED SPACES

HD-Film (Still), Farbe, 86 min, Stereo, 2011,
Regie Alysa Nahmias und Benjamin Murray

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FELIPE DULZAIDES

Felipe Dulzaides, Possible Utopia, 2017, Ausstellungsansicht, Übersee: Kuba und die Bahamas. Gegenwartskunst aus der Karibik,
HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst, 2017,
Foto: Büro für Fotografie

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN ÜBER HALLE 14

Als nicht-kommerzielles Kunstzentrum ist die HALLE 14 Schauplatz, Denkraum und Kommunikationsort für zeitgenössische Kunst. Sie agiert seit 2002 in einem denkmalgeschützten Industriebau auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei. Mit der Intention eines »Luxus der Leere« vor Augen hat die Initiative von Kunstenthusiasten in den großzügigen Gründerzeithallen einzigartige Räume geschaffen. Ein multifunktionales Besucherzentrum mit einer umfangreichen Kunstbibliothek bietet 600 m² Raum zum Informieren, Lesen und Verweilen. Eine 2.400 m² große Ausstellungshalle steht als Präsentationsfläche für internationale Gruppenausstellungen zeitgenössischer Kunst zur Verfügung. Im großzügigen Kunstvermittlungsraum finden regelmäßig Kurse, Workshops und Schulprojekte statt. Hinzu kommen 16 Ateliers für internationale und in Leipzig lebende Künstler sowie sieben Werkstätten. Die Spinnerei, als dichtes Kunstsoziotop mit über einem Dutzend Galerien und Projekträumen, 130 Künstlerstudios und verschiedene Kreativbüros, einem Kino, Café u.v.m., bildet gemeinsam mit den zahllosen Off-Spaces in den umliegenden Stadtvierteln ein bereicherndes Umfeld.

KONTAKT

Juliane Schickedanz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, HALLE 14
presseØhalle14.org
Tel: 0341 / 492 42 02

VERANSTALTUNG

PINSELSTRICHE IM DIGITALEN ZEITALTER

Interdisziplinäre Forschung in Malerei und Robotik

Liat Grayver & e-David

Veranstaltung: Mittwoch, 8. Februar 2017, 18 Uhr mit Vortrag von Joerg Fingerhut (Association of Neuroesthetics) und anschließender Diskussion mit dem e-David-Team: Prof. Oliver Deussen, Thomas Lindemeier, Marvin Gülzow und Liat Grayver

Die HALLE 14 widmet sich in einer Veranstaltung und Präsentation der Zusammenarbeit zwischen der Künstlerin Liat Grayver und dem Malroboter e-David, der aktuell an der Universität Konstanz entwickelt wird.

Die Praxis des digitalen Image-Making stellt eine neue Art und Weise dar, Bilder zu schaffen, die nicht der Malerei oder Fotografie entstammen, sondern durch das Schreiben informatischer Codes entstehen. Diese besondere Art der Erzeugung von Bildern kann riesige Mengen an Informationen aus verschiedensten Quellen einkapseln, z.B. fraktale Muster aus der Natur, physikalische Phänomene und mathematische Sätze, um sie dann visuell zu übersetzen. Der von der Universität Konstanz entwickelte Malroboter e-David leistet Pionierarbeit in diesem Feld. Er ist der erste Industrieroboter, der mit einem Visuell-Feedback-System ausgestattet ist, das per Kamera den Ablauf kontrolliert und gleichzeitig reflektiert, sodass während des Malprozesses aktualisierte Handlungsanweisungen an den e-David übermittelt werden. Damit ist der Roboter mehr als nur ein Drucker, der ein Bild von Anfang bis Ende flach reproduziert. E-David schafft vielmehr jedes Mal ein Unikat, dessen einzigartige Farbmischung und Schichtung in ihrer Materialität nie wiederholbar ist.
Im Oktober 2015 wurde die Malerin Liat Grayver, aktuell Meisterschülerin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Prof. Heribert C. Ottersbach, von Prof. Oliver Deussen an die Universität Konstanz eingeladen, um zusammen mit ihm die Anwendung des Roboters aus künstlerisch-kreativer Sicht zu bewerten. Dabei werden vor allem Fragen zu Deep Learning, künstliche Intelligenz und robotische Kreativität innerhalb des Malprozesses diskutiert. Die Beschäftigung mit den technischen Voraussetzungen der Erzeugung von Bildern– sowohl digitale als auch gemalte– beeinflusst die Art und Weise, wie wir die Malerei in seiner historischen und gegenwärtigen Praxis konzeptuell verstehen und praktizieren.

Die Präsentation kann bis zum 11. Februar 2017 besucht werden. Neben dem e-David werden Videos, Interviews mit Projektbeteiligten sowie Werke des Malroboters zu sehen sein.

In Kooperation mit:

und Sammlung Funcke und Sammlung Andreas Winkler

 

Blaue Stunde

Lesung mit Alice Miller (Lyrikerin) aus Neuseeland

Samstag, 25. März 2017, 17 Uhr

 

 

Bergenroth

 

An den Küsten Utopias. Eine Graphic Novel

Vortrag und Gespräch mit Ursula Naumann (Kulturhistorikerin) und Henrik Schrat (Künstler)

Samstag, 25. März 2017, 16 Uhr

 

 

Space Colonie

A galactic freeman's journal

Buchpräsentation von Fabian Reimann (Künstler)

Samstag, 25. März 2017, 15 Uhr

 

 

»Leipzig liest...« in der HALLE 14

 

THE OTHER ARCHITECT

Wie gestalten Architekten dringende Belange unserer Zeit ohne Eingriff gebauter Architektur?

Vortrag (in englischer Sprache) von Giovanna Borasi (Chefkuratorin des Canadian Centre for Architecture, Montréal) mit anschließendem Gespräch mit Andreas Wolf (Professor für Entwerfen und Städtebau an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig) 

Freitag, 17. März 2017, 19 Uhr

 

VERANSTALTUNGSVORSCHAU

 

Fabian Reimann

Fabian Reimanns (*1975, Bremerhafen) Installation »Another Earth Map« besteht aus verschieden gestalteten Obelisken und gerahmten Landkarten. Während der Regierungszeit von August des Starken, die kurz vor Pribers Geburt im Jahr 1694 begann, wurden an allen wichtigen Post- und Handelsstraßen zur Angabe amtlicher Entfernungen und einheitlichen Berechnung der Postgebühren die kursächsischen Postmeilensäulen aufgestellt. Reimanns Obelisken verweisen jedoch nicht auf reale Knotenpunkte, sondern auf utopische Orte, deren Erreichbarkeit nicht messbar ist, wie beispielsweise das Inselreich Atlantis oder die untergegangene doch als Sehnsuchtsort erhalten gebliebene Stadt Lost City of Z. Mit der Suche nach Amerika, dem Land der Verheißung und Genese der »unbegrenzten Möglichkeiten«, wurde der Kolonialismus maßlos vorangetrieben. Die Kartografierung Amerikas war wiederum Voraussetzung und Resultat der Landnahme. In Anlehnung an das Brettspiel »Railway Rivals«, einer Art Monopoly für den Eisenbahnbau, entwirft Reimann eine Weltkarte, auf der ein globales Netzwerk abgebildet ist, das spekulative und paradiesische Weltenpläne zusammenbringt.

Francis Hunger

In seinen Arbeiten setzt sich Francis Hunger (*1976, Dessau) mit den Momenten des Scheiterns utopischer Ideen auseinander. Die Installation »Utopia Generator« besteht aus einem diamantenförmigen Spiegelobjekt, das sich, in der Raummitte von der Decke hängend, langsam dreht. Darauf werden die Namen utopischer Gemeinschaften projiziert, welche in Nordamerika zwischen den 1860er und 1920er Jahren entstanden. Christen, Frühsozialisten, Fourieristen, Hutterer, Utopisten und Pragmatiker nutzten die Landnahme in Folge der Vertreibung und Ermordung amerikanischer Ureinwohner, um ihre Utopien in die Tat umzusetzen. Aus dieser Zeit sind eine große Anzahl größtenteils kurzlebiger Kommunen nachgewiesen, deren Namen in den »Utopia Generator« eingespeist wurden. Hungers künstlerisch-historische Recherche ermöglicht es, noch einmal gesamtheitlich über Potentiale, Ideale und produktive Schlussfolgerungen gescheiteter Ideen im Vergleich zu aktuellen, gesellschaftspolitischen Verhältnissen nachzudenken. Nach Hunger gilt es, nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus ein neues Begehren zu formulieren und das Ende der Utopien zu beenden.

In cooperation with:

Hiermit laden wir Sie herzlich zur kommenden Ausstellung ein. Die HALLE 14 - Zentrum für zeitgenössische Kunst eröffnet am 23. Februar 2017, um 19 Uhr, die neue Gruppenausstellung »Die verschollene Utopie. Christian Gottlieb Pribers Paradies auf der Spur«, welche in Kooperation mit der International Priber Society und der ACC Galerie Weimar realisiert wird. Während der Leipziger Buchmesse finden Lesungen und Buchvorstellungen im Rahmen der Ausstellung statt.

Die polnische Künstlerin Beata Rojek war im vergangenen Jahr für zwei Monate als Stipendiatin des Künstlerresidenzprogramms A-i-R WRO der damaligen europäischen Kulturhauptstadt Wroclaw in der HALLE 14 zu Gast. In dieser Zeit entwickelte Sie, gemeinsam mit einem stetig wachsenden Kollektiv aus Künstlern und Musikern, die momentan in der HALLE 14 gezeigte Schau »Meerschmerz - moze wspóÂdzielne«. 

Zum Abschluss der Ausstellung lädt sie zu einer Karaokeperformance mit Delfinen sowie Wodka und wird gemeinsam mit dem Publikum eine Auswahl an Liedern live performen.

Unterstützt durch

Robert Beske

Robert Beskes (*1973, Weimar) dokumentarisch-erzählerische Filmarbeiten führen an den Beginn und das Ende des Lebens und Schaffens von Christian Gottlieb Priber: Zittau in Sachsen und das heutige Tellico Plains in Tennessee. Knapp 300 Jahre später wächst in Tellico Plains auf den seit zehntausenden Jahren von Menschen besiedelten Feldern Mais und Soja. Der Parkplatz vor dem Supermarkt ist das Zentrum der Stadt. Für manche Bewohner ist es das Paradies auf Erden. Andere gäben alles darum, von hier zu verschwinden. In Zittau derweil kehrten in den vergangenen 20 Jahren ein Drittel der Bewohner der Stadt den Rücken. Neben der eingetretenen Leere porträtierte Beske auch junge Menschen, die sich hier verwirklichen, die es nicht in die Fremde zieht. Er trifft auf Dorfkommunen und Waffennarren, Friseurinnen und Träumer. Auf Pribers Spuren besuchte Beske zudem den US-amerikanischen Essayisten John Jeremiah Sullivan in seiner Heimatstadt Wilmington (North Carolina). Sullivan forscht seit Jahrzehnten zu Priber und schreibt an einem neuen Buch über ihn. Die Gespräche hielt er für »Kingdom Paradise« fest – über die Denkbarkeit von Utopien, die Tragödie der Geschichtsschreibung – und über die Suche nach einem Phantom.

Dieses monatliche Angebot richtet sich gleichermaßen an Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrations- bzw. Fluchterfahrung, um gemeinsam verschiedene kreative Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Die Jugendlichen treten in einen schöpferisch-gestalterischen Prozess und bringen mit den Mitteln der Kunst ihre Geschichten zum Ausdruck. Während der Kurse können die Teilnehmenden unter anderem mit Malerei, Skulptur, Fotografie und Comics ihre gestalterischen Ausdrucksfähigkeiten entwickeln und ihre Selbstwirksamkeit stärken. Sie werden dabei immer von Leipziger Künstlern begleitet und unterstützt. Den kommenden Open Afternoon leitet der Künstler Azad Ibrahim zum Thema Skulptur. Dabei werden die Teilnehmer mit dem Material Ton arbeiten, dieses kennenlernen und individuelle Objekte frei modellieren.

Weitere Informationen und Termine auf unserer Webseite unter Kunstvermittlung.

OPEN AFTERNOON

Offenes Kunstervermittlungsangebot für Kinder und Jugendliche


Samstag, 25. Februar 2017, 14 bis 17 Uhr mit Azad Ibrahim 

Anmeldung unter kunstvermittlungØhalle14.org, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.


Unterstützt durch

KUNSTVERMITTLUNG

KUNSTVERMITTLUNG

MEERSCHMERZ - MOŻE WSPÓŁDZIELNE

 

Nur noch bis Samstag, 14. Januar 2017

VORSCHAU

VERANSTALTUNGEN IM MÄRZ

OPEN AFTERNOON

Offenes Kunstvermittlungangebot für Kinder und Jugendliche mit Marc Herbst zum Thema Comic-Magazin

 


Samstag, 25. März 2017, 14-17 Uhr, parallel zu »Leipzig liest...« in der HALLE 14

 

 

»Leipzig liest...« in der HALLE 14 

Lesungen, Vorträge und Buchvorstellungen im Rahmen der Leipziger Buchmesse 

mit Fabian Reimann, Ursula Naumann, Henrik Schrat und Alice Miller

Samstag, 25. März 2017, 15-18 Uhr

 

Beata Rojek the Dolphin + the Gang of Dolphins: Wojtek Furmaniak, Patrycja Mastej, Iza Moczarna-Pasiek, Kamil Radek, ZoÅ›ka Reznik, Sonia Sobiech, Raúl Hott, Joulia Strauss, Lindsay Parkhowell, MaÂgorzata Goliszewska + Gäste

Der Begriff »Meerschmerz« bezeichnet das psychoemotionale Befinden einer Gruppe von Delfinen im Mittelmeer. Sie sind die Akteure in Beata Rojeks Projekt. Der »Meerschmerz« dieser hochintelligenten Wesen wurde durch verschiedene, vom Menschen gezogene Grenzen hervorgerufen, die tiefgreifende Folgen für das Ökosystem haben, in dem sie miteinander leben. Sprache und Kultur werden von den Delfinen als die Hauptursachen aller menschlichen Missverständnisse angesehen.

Die Multimediainstallation ist der Versuch, einen gleichberechtigten Polylog (»Dialog mit vielen«) ohne Worte zu schaffen in Form von Musikstücken, Gedichten, Zeichnungen und Animationen. Das Projekt geht vom utopischen Konzept einer Insel aus, einem neutralen Raum des kreativen Austauschs, der sich von Küste zu Küste bewegt und alle menschlichen Grenzen überbrückt: geographische, politische, sprachliche, kulturelle, religiöse und andere. Die Delfine stellen sich das als eine Holarchie vor, ein sich entwickelndes, selbstorganisierendes und offenes System im Gegensatz zu einer Hierarchie. Jedes Element ist gleichzeitig Teil und Ganzes, womit eine horizontale Kommunikation und die freie Bewegung der Formen möglich werden.

Unterstützt durch

VEREIN

UNSERE ODYSSEE 14

Präsentation des Zeichenzirkels

Eröffnung: Samstag, 14. Januar 2017, 14 Uhr

Dauer: 14. Januar bis 25. Februar 2017

 

Nina Behnisch, Johanna Eckhardt, Christa Freisted, Astrid Homuth, Henritte Kiep, Petra Möws, Sophie Nobis, Ines Ott, Aila (Assunta Mona) Pätzold, Jens Renboth, Eugen Richter, Simone Scharter, Anke Steiniger, Miriam Wiskemann, Zarah Lou Zimmer

Im Jahr 2016 wurde der wöchentliche Zeichenzirkel abwechselnd von verschiedenen Leipziger Künstlern wie Erik Gebbert, Mandy Kunze, Bastian Muhr, Claudia Rößger, Yvette Kießling oder Selma van Panhuis geleitet.

Die gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitete Präsentation zeigt eine Auswahl der besten künstlerischen Ergebnisse des Jahres 2016. Die Spannbreite reicht dabei von Zeichnungen über Malereien bis hin zu Objekten.

 

THE OTHER ARCHITECT

Vortrag (in englischer Sprache) von Giovanna Borasi (Chefkuratorin des Canadian Centre for Architecture, Montréal) mit anschließendem Gespräch mit Andreas Wolf (Professor für Entwerfen und Städtebau an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig)

17. März 2017, 19 Uhr

 

22. Leipziger Kinder- und Jugendkunstausstellung

Eröffnung: Samstag, 14. Januar 2017, 11 Uhr im Museum der Bildenden Künste

Dauer: 14. Januar bis 25. Februar 2017

Annemarie Bachmann, Lilian Bade, Nerges Bageri, Maram Bala, Clara Amelie Beckert, Mohamed Rayan Bettahar, Clara Böhm,Konstantin Dürmuth, Elisabeth Genest, Benjamin Gluth, Lisa Marie Häußler, Leo Herrschelmann,Almar Ibisch, Amelie Kaufmann,Jason Klein,Charlotte Köster, Felix Krumbein,Valerie Lesser, Lea Mahler, Malte Martens, Arved Schulze, Jasmin Stiller, Thadeus Tasler, Colin Teichmann, Annika Wohlfahrt

Die Leipziger Kinder- und Jugendkunstausstellung findet seit nun mehr als 20 Jahren statt und gibt den künstlerischen Ausdrucksformen Leipziger Kindern und Jugendlichen eine Plattform. In diesem Jahr waren die Wettbewerbsteilnehmer aufgerufen, ihre künstlerischen Auseinandersetzungen zum titelgebenden Ausschreibungsthema Drüber und drunter einzureichen.

Mit oben und unten kann man einen Ort oder einen Ge­gen­stand be­schrei­ben. Drü­ber und drun­ter aber lässt noch viel wei­ter schau­en: in ver­bor­ge­ne Win­kel und un­er­reich­ba­re Höhen. Manch­mal geht es im Leben drü­ber und drun­ter - ob in der Schu­le, auf dem Spiel­platz oder im Kin­der­zim­mer. Dann liegt das Un­ters­te zu oberst und das Obers­te zu un­terst. Men­schen - Dinge, alles ver­lässt sei­nen ge­wohn­ten Platz.

Die eingereichten Arbeiten werden an sechs verschiedenen Ausstellungsorten in Leipzig präsentiert.

Pädagogen sind herzlich eingeladen, am Fachtag zum Umgang mit der künstlerischen Praxis von Kindern und Jugendliche im Bezug auf die Kinder- und Jugendkunstausstellung am 25. Januar 2017, von 15 bis 18 Uhr im Museum der Bildenden Künste teilzunehmen.

Weitere Informationen auf der Webseite vom Haus Steinstraße.

OPEN AFTERNOON

Offenes Kunstervermittlungsangebot für Kinder und Jugendliche


Nächster Termin: Samstag, 28. Januar 2017, 14 bis 17 Uhr mit Sophia Kesting

Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten: kunstvermittlungØhalle14.org

Das Projekt richtet sich gleichermaßen an Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrations- bzw. Fluchterfahrung, die in Leipzig wohnen, um gemeinsam verschiedene kreative Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Die Jugendlichen treten in einen schöpferisch-gestalterischen Prozess und bringen mit den Mitteln der Kunst ihre Geschichten zum Ausdruck. Während der Kurse können die Teilnehmenden unter anderem mit Malerei, Skulptur, Fotografie und Comics ihre gestalterischen Ausdrucksfähigkeiten entwickeln und ihre Selbstwirksamkeit stärken. Sie werden dabei immer von Leipziger Künstlern begleitet und unterstützt. Den kommenden Open Afternoon leitet die Künstlerin Sophia Kesting zum Thema Fotogramme. Fotogramme sind Vorläufer der Fotografie und bezeichnen die direkte Belichtung von Fotopapier im Kontaktverfahren ohne Kamera.

Weitere Informationen und Termine auf unserer Webseite unter Kunstvermittlung.